Mitgliedschaft
Beitrittserklärung
für die Soldaten- und Reservistenkameradschaft
Wichsenstein
und Schützengruppe im BSB 1874 e.V.
Letzte Aktualisierung
30.07.2020
Wenn du Interesse an unserem Verein hast, und Mitglied werden möchstest,
drucke und fülle beide Formulare (unten stehender Link) aus und schicke sie
an die Adresse des 1. Vorstandes.
Noch besser wäre es natürlich den Mitgliedsantrag persönlich bei uns abzugeben.
Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft wurde im Jahr 1907 gegründet.
Sie gehört zum Kreisverband Pegnitz und ist dem BSB 1874 e.V.
in München korporativ angeschlossen.
Folgende Personen können als Mitglieder aufgenommen werden:
1. Bundeswehrsoldaten (Wehrpflichtige, Zeitsoldaten und Reservisten)
2. Sportschützen
3. Sonstige Personen (Männer und Frauen), die sich zum
Deutschen Soldatentum bekennen.
4. Fördernde Mitglieder
Der Jahresbeitrag wurde wie folgt festgelegt (Siehe auch Mitgliedsantrag).und wird jeweils zum 01.03. eingezogen.
27 € Soldaten- u. Rreservistenkameradschaf mit Schützengruppe
5 € Jungschützen
Der Eintritt ist jeweils zum 01.01. eines Jahres möglich.
Ein eventueller Austritt kann nur zum 31. Dezember eines Jahres
erfolgen und bedarf einer schriftlichen Kündigung beim Vorstand.
Ehrenmitglieder zahlen keinen Beitrag.
Alle Mitglieder sind am Jahresanfang bzw. sofort nach Eintritt dem
Kreisverband namentlich zu nennen. Sie sind dann bei einer zentralen
Versicherungsgesellschaft gegen Unfälle bei Vereinsveranstaltungen
versichert.
Liebes Mitglied,
bitte teilen Sie Änderungen an Ihrer Anschrift oder Ihrer Bankverbindung umgehend der Vorstandschaft unter Kontakt (Kontaktformular) mit.
DIE VORSTANDSCHAFT
Einweihung des sanierten Kriegerdenkmals
am Samstag den 27. Mai 2017
Rede von der stellvertretenden Landrätin Kraus Rosi aus Ühleinshof.
Vor über 70 Jahren endete in Deutschland die tyranische Diktatur des
Nationalsozialismus.Mit ihr ist das dunkelste Kapitel unserer Geschichte.
Der Frieden, der seitdem bei uns Bestand hat, ist eine große historische
Leistung. Ermöglicht wird er durch eine starke Bündnispolitik der
europäischen Staaten und zum anderen durch die Bereitschaft der
europäischen Völker zu Versöhnung und Frieden.
Es gibt viele positive und negative Sichtweisen auf die Europäische
Union. Ihr größter Verdienst ist jedoch unbestritten die lange, lange Epoche
des Friedens - über 70 Jahre, die sie uns beschert. Eine so große Zeit-
spanne frei von Kriegen durfte unser Kontinent schon lange nicht mehr
erleben. Unsere Aufgabe ist es, dies auch für die Zukunft zu erhalten.
Die Soldatenkameradschaften haben es sich zur Aufgabe gemacht,
die schrecklichen Erinnerungen an die beiden Weltkriege zu bewahren,
damit in Zukunft niemand mehr in den Krieg ziehen muss.
Ein optisch sichtbares Zeichen dafür sind die Kriegerdenkmäler,
die wir fast in jeder größeren und auch manchmal kleinern Ortschaft
vorfinden. Sie sollen uns daran erinnern, dass in den beiden Weltkriegen
Millionen junger Soldaten ihr Leben für die Heimat gaben. Denn so ziemlich
jede Familie hat eines ihrer Mitglieder in den Schützengräben Frankreichs,
den Schlachtfeldern Russlands oder der Wüste Afrikas verloren.
Auf diesen Steinen sind die Namen der Gefallenen und Vermissten von
Wichsenstein und Umgebung verewigt um ihrer zu Gedenken.
Denn diese Namen sollen uns allen als Mahnung dafür dienen, welch
großes Leid der Krieg für die Allgemeinheit - aber auch für einzelne
Menschen - bringen kann. Gerade in Zeiten, in denen die globale
Unsicherheit wächst, müssen wir uns dies immer wieder ins
Bewusstsein rufen.
Wir dürfen deshalb nicht vergessen, dass Frieden keine Selbstver-
ständlichkeit ist. Insofern sind wir alle aufgefordert unseren Beitrag
zum Erhalt des Friedens zu leisten. Im Kleinen wie im Großen.
Für ein friedvolles, soziales Miteinader sind Achtung und Toleranz
gegenüber unseren Mitmenschen unabhängig von ethischer Herkunft
oder persönlichen Weltanschauungen entscheidend.
Das wollen wir uns im Gedächtnis und im Herzen bewahren, wenn wir
heute das sanierte Kriegerdenkmal einweihen. Ich danke der Soldaten-
und Reservistenkameradschaft Wichsenstein für ihren Einsatz, dieses
Zeichen für den Frieden weiterhin zu erhalten. Ich wünsche uns allen
einen denkwürdigen Tag. Einen Tag der uns zuhören und lernen lässt,
wenn uns dieses Denkmal aus seiner bewehten Geschichte erzählt.
Es ermahnt uns nämlich auch dazu, dass wir das Erbe der Väter und
Mütter für unsere Kinder, Enkel sowie Urenkel erhalten.
© SRK Wichsenstein Alle Rechte vorbehalten
Rede vom Geschäftsführer Volksbund Deutscher Kriegsgräber Robert Fischer
Begrüßung
1. Vorsitzender Gerhard Freier und Kameraden Kameradschaften
Hochwürdiger Pater Flavian
Bürgermeister Eckert und Vertreter von Vereinen und Behörden
BSB stellv. Präsident und Bezirksvorsitzender Dr. Klaus-Dieter
Nitsche
BSB Kreisvorsitzender Jürgen Hädinger
Oberst d.R. Erwin Reuß
sehr verehrte Anwesende
Die Erinnerung an die Vergangenheit führt uns immer wieder vor Augen,
dass ein Leben in Frieden keine Selbstverständlichkeit ist.
Die letzten Jahrzehnte haben uns - zumindest in Mitteleuropa - hoffnungsvolle
Perspektiven auf ein friedliches Zusammenleben von Menschen verschiedener
Nationen und unterschiedlicher Kulturkreise eröffnet.
98 Jahre sind seit dem Ende des Ersten Weltkrieges und 72 Jahre sind seit
Ende des Zweiten Weltkrieges vergangen.
Wir leben heute in Mitteleuropa in der längsten Friedensperiode,
die unsere Heimat je hatte.
Immer mehr gerät in Vergessenheit, dass der Krieg unsagbares
menschliches und materielles Leid und Elend hinterlassen hat.
In den Kriegen sind viele Soldaten vermisst oder gefallen. Nicht
immer konnten sie in die Heimat zurückgebracht werden,
sondern sind, mit Glück, in fremder Erde beerdigt worden.
Wo sollten die Angehörigen trauern? Wo war ein Ort, an dem
sich die Betroffenen zusammenfinden und gedenken konnten?
Es waren und sind die Kriegerdenkmäler in den Gemeinden.
So wie heute hier in Wichsenstein.
Viele Jahrzehnte konnte man die Gräber besonders im Osten nicht
besuchen, wusste noch nicht einmal, ob überhaupt eines existiert.
Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge wurde 1919 aus
dem Volk heraus gegründet um für eine würdevolle Bestattung der
Gefallenen zu sorgen. Dies ist unsere Aufgabe auch weiterhin.
Es tut gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die unbeirrt von
Zeitereignissen in einer Gemeinschaft zusammenstehen.
die es sich zum Auftrag gemacht haben,das Gedankengut
für Kameradschaft, Freundschaft und Treue aufrecht zu
halten,
die sich um die Pflege von Traditionen und den Erhalt von
Werten verdient gemacht hat.
Sie/Ihr, die Mitglieder der SRK Wichsenstein, pflegen diese
unbezahlbaren Werte wie "Gemeinschaft" und "Freundschaft",
daher war es Euch wichtig, dieses einmalige Denkmal zu
erhalten und neu zu gestalten.
Damit auch das Volksbund-Motto:
"Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden"
weiterhin Bestand hat. Dafür sage ich von ganzem Herzen:
Danke!
Ich wünsche ein schönes und denkwürdiges Einweihungsfest,
welches mit dem vergangenen Gottesdienst und der
anschließenden Kranzniederlegung dazu beiträgt.
und
Uns allen Gottes Segen für eine friedliche Zukunft in Freiheit.
Wir haben darin auch Erfolg.
"nur" als Beispiel:
Johann Betz, geb. 08.01.1891 in Wichsenstein, gef. 17.09.1917
in Lesboeufs. Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in
Fricourt/Frankreich im Kameradengrab
oder
Johann Brütting, geb. 17.02.1882 in Wichsenstein, gef.
30.05-1915 (also in drei Tagen, vvor 102 Jahren) bei Arras. Er
ruht auf der Kriegsgräberstätte St.-Laurent-Blangy ebenfalls im
Kameradengrab
oder
Martin Bauer, geb. 31.08.1914 in Wichsenstein, gef. 05-06.1940
in Forchette. Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Bourdon,
Block 38 Reihe 9 Grab 321
Doch viele viele sind noch nicht geborgenund werden vielleicht
niemals mehr geborgen werden. Daher sind die
Kreigerdenkmäler in den Gemeinden wichtig und notwendig.
Traditionen und ehrende Andenken sind bedauerlicherweise in
vielen Bereichen des Alltags auf der Strecke geblieben.
Dafür ist ein globales Denken hin zur Anonymität entstanden,
vielfach ohne Bewusstsein für Verantwortung und die
Tugenden der Menschlichkeit.
Ansprache des 3. Bürgermeisters Manfred Eckert.
Im Namen der Marktgemeinde Gößweinstein darf ich zum restaurierten
Kriegerdenkmal herzlich gratulieren.
Man kann messen, wie schwer dieses Denkmal, wie hoch ein Berg oder wie weit
es zum Mond ist, man kann aber nicht ermessen, was die meisten jungen
Menschen, für die diese Steine hier stehen,in den Kriegszeiten erleiden
mussten.
Man kann nicht ermessen, was es heißt, im Verlaufe kriegerischer Handlungen
einen geliebten Menschen zu verlieren,einen Ehemann, Vater, Bruder....
Nur wer die Geschichte, die Vergangenheit kennt, kann dafür sorgen, dass sie
sich nicht wiederholt. - Mit der Restaurierung dieses Kriegerdenkmals hat die
Geschichte auch hier ihren Platz gefunden. Das Denkmal soll die Menschen
erinnern: Kriege dienen nicht den Frieden, sie schaffen Leid und Tod, Hunger,
Angst und Elend.
Diese Kriegerdenkmal ist zugleich Mahnmal für das Eintreten für Frieden und
Freiheit.
Ich wünsche Ihnen und uns einen denkwürdigen Tag, der uns zuhören und
lernen lässt, wenn Denkmäler aus ihrer bewegten Geschichte erzählen und uns
mahnen, dasErbe der Väter und Mütter für unsere Kinder, Enkel und Urenkel
zu bewahren!